Photovoltaik-Förderung sinkt 2012 um 30 Prozent
Nachdem der Verbraucherzentrale Bundesverband vor einer finanziellen Überlastung der Verbraucher durch zu hohe Photovoltaik-Förderung gewarnt hat, verteidigt der Bundesverband Solarwirtschaft die geltende gesetzliche Kostenbremse. Demnach führe die starke Photovoltaik-Nachfrage 2012 zu Reduzierung der Photovoltaik-Förderung um rund 30 Prozent.
Nach Jahren exponentiellen Wachstums hat sich nach Angaben des Bundesumweltministeriums die Nachfrage nach neuen Solarstromanlagen im letzten Jahr erstmals stabilisiert, wenn auch auf hohem Niveau. Deshalb kommt es allein in diesem Jahr nach geltendem Gesetz zu einer Reduzierung um 27,7 Prozent bei der Einspeisevergütung.
Konkret wird die Solarförderung in 2012 in zwei Schritten gekürzt: um 15 Prozent zum 1. Januar 2012 und voraussichtlich um weitere 15 Prozent zum 1.7.2012. Mit Vergütungszahlungen zwischen 17,94 Cent und 24,43 Cent pro Kilowattstunde erreicht die Förderhöhe für neue Solarstrom-Anlagen in allen Klassen damit das Preisniveau privater Stromtarife in Deutschland. Zum 1. Juli werden sie voraussichtlich auf 15,25 Cent bis 20,77 Cent sinken. Gleichzeitig haben sich die gesellschaftlichen Kosten für den weiteren Solarstrom-Ausbau deutlich reduziert.