Verbraucherzentralen kritisieren Energiepolitik der Regierung
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) hat die Energiepolitik der Bundesregierung kritisiert. „Es mangelt am politischen Willen, die Energiewende so preiswert wie möglich zu gestalten", sagte vzbv-Energieexperte Holger Krawinkel der „Berliner Morgenpost".
Krawinkel kritisierte die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), den Ausbau von Solaranlagen zu bremsen. Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs (CDU), hatten Röttgen am Wochenende aufgefordert, dass EEG zu ändern und die Solarförderung drastisch zu begrenzen.
Dies werde laut Krawinkel dazu führen, „dass die teuerste Art der Erzeugung, Strom aus Offshore-Windanlagen, den Preis definiert". Für die Verbraucher würde das vermutlich noch teurer als die derzeitige Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz.
Krawinkel plädierte dafür, die Förderkürzung bei der Solarenergie an eine Behörde zu übertragen. Derzeit werde darüber im Bundestag entschieden. „Die aufwendige politische Prozedur verhindert eine zügige Absenkung der Einspeisevergütung", sagte Krawinkel.
Röttgen hält an Solarförderung fest