Steigenden Strompreise und sinkende Vergütungssätze für Solarstrom haben zur Folge, dass der Eigenverbrauch von Solarstrom attraktiver wird. „Bislang brachte der Eigenverbrauch nur geringe finanzielle Vorteile, doch sinkende Vergütungssätze einerseits und steigende Strompreise andererseits lassen diese Option immer attraktiver werden“, erklärt Horst-Ulrich Frank, Energieexperte der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern.
Wer 2012 eine typische Anlage mit einer Spitzenleistung von bis zu 30 Kilowatt neu auf dem Hausdach installiert, erhält vom Netzbetreiber 24,43 Cent pro Kilowattstunde Strom, die ins Stromnetz fließt. Für den Eigenverbrauch gilt seit dem Jahreswechsel abhängig vom prozentualen Anteil des Eigenverbrauchs eine Vergütung von 8,05 oder 12,43 Cent je selbst verbrauchte Kilowattstunde. Wenn mehr als 30 Prozent der Erzeugung selbst verbraucht werden, gibt es die höhere Vergütung.
Steigende Strompreise sprechen für Eigenverbrauch
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Die dritte Variable in der Rechnung ist der Verbrauchspreis des regulär von einem Energieversorger bezogenen Stroms, denn auch bei günstigen Stromanbietern kostet die Kilowattstunde mittlerweile meist mehr als 20 Cent, so dass der Gewinn durch das Einspeisen des selbst erzeugten Stroms zusehends dahin schmilzt. „Falls Vergütungssatz und Strompreis gleich hoch sind, kann die Netzeinspeisung sogar zum Verlustgeschäft werden“, gibt Frank zu bedenken. Gute Gründe also, mit dem selbst erzeugten Strom den eigenen Haushalt zu versorgen.