Photovoltaik-Fördersätze sollen jeden Monat überprüft werden
Die Photovoltaik-Fördersätze sollen künftig jeden Monat überprüft und gesenkt werden, falls das Marktwachstum vorher gesetzte Zielmarken überschreitet. Das ist das Ergebnis eines Treffens der Solarwirtschaft mit Bundesumweltminister Norbert Röttgen am gestrigen Donnerstag. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) soll deshalb „zügig“ überarbeitet werden, kündigte Röttgen nach dem Treffen an.
Röttgen wolle damit das bestehende EEG aber ausdrücklich nicht infrage gestellt wissen: „Es wird keine Systemänderung des EEG geben", betonte er und wies damit einen Vorstoß von Bundes-wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) zurück, der das bisherige Subventionsmodell überprüfen und die Photovoltaik-Förderung zusammenstreichen will.
Der Vorsitzende des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW), Günther Cramer, sprach von „konstruktiven" Gesprächen. Schon vor der Einigung auf eine monatliche Degression habe die Branche aber schon zur Kostendämmung beigetragen: In den vergangenen drei Jahren habe sie die Kosten für Fertiganlagen bereits halbiert, wodurch auch die Einspeisevergütung um die Hälfte zurückgefahren werden konnte. Für 2012 sei nochmals mit knapp 30 Prozent Reduktion nach dem geltenden Gesetz zu rechnen.
(Stromtipp.de/dapd/mks/eng/3)