Industrie soll künftig Geld für Stromabschaltung bekommen
Eine neue „Abschaltverordnung“ des Bundeswirtschaftsministeriums sieht dabei ein maximales pauschales Entgelt von 60.000 Euro für dei betroffenen Unternehmen vor, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet. Die entstehenden Kosten, die das Ministerium auf bis zu 102 Millionen Euro im Jahr schätzt, sollen über die Netzentgelte auf den Strompreis umgelegt werden, den die Privathaushalte zahlen.
Nach Einschätzung der Bundesnetzagentur ist der Handlungsbedarf nach der Energiewende groß, was die Vorbeugung von Stromausfällen betrifft. „Das Stromnetz in Deutschland ist am Rande der Belastbarkeit“, sagte Behördenchef Matthias Kurth Ende letzten Jahres. Um Engpässe in der Stromversorgung zu vermeiden, sei nicht nur der zügige Ausbau des Hochspannungsnetzes, sondern auch ein Zubau an konventionellen Kraftwerken vor allem in Süddeutschland, notwendig.