Rheinland-Pfalz treibt Ausbau der Windenergie voran
Dazu hat das Kabinett die Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms beschlossen, das den Gemeinden die Eckdaten für ihre Planungen vorgibt.
Ein Teil der Regelung beinhaltet auch, dass künftig nur noch in Naturschutzgebieten und den Unesco-Welterbegebieten Oberes Mittelrheintal und Obergermanisch-Raetischer Limes die Windkraft vollkommen ausgeschlossen ist. Zuvor konnte dies auch für Landschaftsschutzgebiete so geregelt werden.
Laut Lemke werde noch mehr als bisher die Windstärke ausschlaggebend sein. Besonders geeignet sei in Rheinland-Pfalz der Wald besonders in den Höhenlagen von Hunsrück, Eifel und Westerwald für Windkraft. Dort werde teilweise eine Windgeschwindigkeit wie an der Küste erreicht, sagte Lemke. Weniger günstig sei hingegen die Pfalz für Windkraft.
Im Jahr 2010 erzeugten 1.125 Windkraftanlagen 1,7 Terawattstunden Strom und leisteten damit 10,5 Prozent der Stromerzeugung in Rheinland-Pfalz. Aus Sonnenenergie wurden dagegen 0,6 Terawattstunden gewonnen, was entspricht einem Anteil von 3,6 Prozent entspricht. Der Anteil aller erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung betrug 2010 insgesamt 26 Prozent. (dapd/mpt/v/kos/1)