Solarstrom senkt Börsenstrompreise deutlich
Das belegt eine Kurzstudie des Instituts für ZukunftsEnergiesysteme (IZES gGmbH), Saarbrücken, die im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) erstellt worden ist.
Grund für den Preissenkungs-Effekt: Solarstrom wird zu Spitzen-Nachfragezeiten erzeugt – tagsüber, wenn Strom an der Börse am teuersten ist. Die IZES-Studie belegt, dass mit dem wachsenden Zubau an Solarstrom die Preise für sogenannten Peak-Strom (Peak = Spitze) in den Jahren 2007 bis 2011 kontinuierlich gesunken sind.
Peak-Strom wird im Spothandel an der EPEX-Börse gehandelt, in der Zeit von 8 bis 20 Uhr. Der Spothandel setzt den Preis für den gesamten Stromhandel in Deutschland, also auch für den Terminmarkt und OTC („Over the counter“)-Geschäfte.
Der preissenkende Effekt kommt derzeit vor allem Großhändlern und Großverbrauchern zugute, die ihren Strom am Spotmarkt beziehen. Für die stromintensive Industrie entsteht somit durch den Solarstrom eine lukrative Win-Win-Situation. Zum einen profitiert sie von den günstigen Einkaufspreisen an der Strombörse, zum anderen wird sie größtenteils von der Zahlung der EEG-Umlage befreit.