NRW: Über 11.000 Wärmepumpen neu installiert

In Nordrhein-Westfalen (NRW) wurden letztes Jahr rund 11.400 Wärmepumpen neu installiert. Davon nutzen 40 Prozent Erdwärme, drei Prozent Grundwasser und 57 Prozent die Außenluft als sich ständig erneuernde Wärmequelle.

Im vergangenen Jahr wurden damit bereits 28 Prozent der in Nordrhein-Westfalen neu gebauten Wohngebäude mit einer Wärmepumpe ausgerüstet. Die Gesamtzahl der in NRW betriebenen Wärmepumpen beläuft sich nun auf 91.200 Stück, wie die EnergieAgentur.NRW mitteilt.

Durch neue Entwicklungen im Bereich der Kompressoren und der Kältemittel sind die Wärmepumpen aber nicht nur für Neubauten interessant, sondern bieten gerade bei der Sanierung älterer Gebäude viele Vorteile. Neben der energetischen Sanierung der Gebäudehülle steckt nämlich das größte Einsparungspotential in der Heizungstechnik.

Knapp 22 Prozent der in Deutschland durch das Marktanreizprogramm des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen geförderten Wärmepumpen wurden 2011 in Nordrhein-Westfalen eingebaut.

Auch die Einbindung einer solarthermischen Anlage zur Warmwasserbereitung ist problemlos möglich und hilft, die Effizienz weiter zu steigern. Wer ganz CO2-neutral heizen möchte, kann bei passender Ausrichtung seiner Dachflächen mit einer Photovoltaikanlage im Verlauf eines Jahres mehr Strom selber produzieren, als die Wärmepumpe benötigt. Auch im Sommer bietet die Wärmepumpe große Vorteile gegenüber allen anderen Heizungstechniken, denn mit einer Wärmepumpe kann man nicht nur heizen, sondern auch effizient und kostengünstig kühlen.