TÜV Süd testet Alltagstauglichkeit von Elektroautos
Der TÜV Süd wird ein Jahr lang die Alltagstauglichkeit aller auf dem Markt zur Verfügung stehenden Elektrofahrzeuge testen. Ziel ist insbesondere die Ermittlung realitätsnaher Reichweiten. Zum Auftakt ging es für acht Modelle bei minus 13 Grad auf eine knapp 50 Kilometer lange Tour durch das Voralpenland. Alle Fahrzeuge erreichten das Ziel.
Um möglichst gleiche Startbedingungen zu schaffen, mussten alle Fahrzeuge vor der Ausfahrt zwei Stunden lang zum Cool-Down in die Kälte, bevor es losging. Das Streckenprofil umfasste einen Mix aus Autobahn, Landstraße und Stadtverkehr. Gefahren wurde ganz normal und bei angenehmen Innentemperaturen. Die Verbräuche fielen nach einer Stunde Fahrzeit unterschiedlich aus und rechten von fünf bis zu zwölf Kilowattstunden. Dabei zeigte sich, dass die Heizung den größten Ausschlag gab.
Unter den Test- fahrzeugen befinden sich unter anderem der Tesla Roadster, der Karabag 500, Smart Fortwo Electric Drive, Peugeot Ion und Citroen C-Zero sowie der Mercdes-Benz A-Klasse Eco Drive.
Gerade bei Minusgraden geraten Elektroautos nicht zuletzt aufgrund des hohen Stromverbrauchs der Heizung schnell an ihre Leistungsgrenzen. Die Reichweite ist neben dem hohen Anschaffungspreis bisher die größte Hürde für Flottenmanager, den Elektroantrieb im Fuhrpark einzuplanen. Planungs-sicherheit schaffen da genaueste Angaben zum Aktionsradius - egal auf welcher Strecke, bei welchem Fahrer und bei welcher Witterung. Daten dazu gab es bisher in erster Linie vom Rollenprüfstand.