Siemens und RWE bauen virtuelles Kraftwerk aus
Das im Oktober 2008 als Pilotprojekt in Betrieb gegangene virtuelle Kraftwerk von Siemens und RWE, in dem Strom aus verschiedenen erneuerbaren Energien in Deutschland direkt an der Energiebörse vermarktet wird, ausgebaut.
Nachdem RWE Anfang Februar 2012 mit der Vermarktung des Produktes „Virtuelles Kraftwerk" an der Energiebörse EEX in Leipzig startete, haben RWE und Siemens gleichzeitig mit dem weiteren Ausbau des virtuellen Kraftwerkes begonnen.
Für das erste Betriebsjahr 2012 ist ein Zusammenschluss von etwa 20 Megawatt (MW) elektrischer Leistung vorgesehen, die bis zum Jahr 2015 auf etwa 200 MW verzehnfacht werden soll. Eingebunden werden sollen unterschiedliche Stromerzeugungs-anlagen wie Biomasseanlagen, Biogas-Blockheiz-kraftwerke, Windenergieanlagen und Wasserkraftanlagen in ganz Deutschland.
Für den Zusammenschluss zu dem virtuellen Kraftwerk sind zum Teil RWE-eigene Stromerzeugungs-anlagen vorgesehen. Im Wesentlichen soll aber RWE-Kunden die Möglichkeit zur Teilnahme an diesem Verbund gegeben werden. Durch die Teilnahme am virtuellen Kraftwerk profitiert der einzelne Anlagenbetreiber von den Skaleneffekten auf der Kostenseite infolge der Bündelung der Energiemengen.