Eon sieht Ausbauziele bei Offshore-Windparks in Gefahr

14.02.2012 von

Nach RWE warnt jetzt auch der Energiekonzern Eon die Bundesregierung vor dem Scheitern ihrer Pläne im Bezug auf den Ausbau von Offshore-Windparks. Laut Eon seien die Netzbetreiber mit dem Anschluss der Offshore-Windparks nicht schnell genug, weil sie sich zu viel vorgenommen und die Probleme unterschätzt haben, wie die „Berliner Zeitung“ berichtet.

Einerseits seien die finanziellen Anreize für die Netzbetreiber beim Anschluss von Offshore-Windparks unzureichend, da die Bundesnetzagentur ihnen Investitionen nicht hoch genug vergütet. Andererseits schaffen die Lieferanten es nicht, die benötigten Kabel herzustellen. So werde beispielsweise der von Eon geplante Offshore-Windpark Amrumbank vom zuständigen Stromnetzbetreiber Tennet nach derzeitigem Stand erst mit rund 15 Monaten Verspätung angeschlossen.

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 Offshore-Windanlagen mit einer Kapazität von 10.000 Megawatt zu errichten und den Anteil von Ökostrom am Verbrauch auf mindestens 35 von derzeit 20 Prozent erhöhen. 

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