Eon dementiert: Keine hohen Bonuszahlungen an Vorstand

22.02.2012 von

Die dramatischen Folgen der Energiewende für Deutschlands größten Energieversorger Eon bekommen jetzt auch die Vorstandsmitglieder des Konzerns zu spüren. „Die Vorstandsvergütungen werden für 2011 geringer ausfallen als im Vorjahr", sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag der Nachrichtenagentur dapd. Der Grund dafür liege vor allem im deutlich gesunkenen Aktienkurs des Konzerns.

Der Sprecher reagierte damit auf einen Bericht der „Rheinischen Post", wonach die Vorstände des Energieriesen trotz des geplanten drastischen Personalabbaus auch in diesem Jahr auf hohe Bonuszahlungen hoffen können.

Die Zeitung hatte unter Berufung auf Konzernkreise gemeldet, für Eon-Chef Johannes Teyssen und Finanzchef Marcus Schenck sei bei der Berechnung der Bonuszahlungen eine Zielerreichung von 150 Prozent im Gespräch. Für Bernhard Reutersberg, der im Vorstand für den Konzernumbau und das Sparprogramm „Eon 2.0" zuständig ist, stehe eine Zielerreichung von 120 Prozent zur Debatte. Zu diesen Details wollte sich der Unternehmens-sprecher aber nicht äußern.

Eon hat massiv unter den Folgen der Energiewende gelitten. Allein in den ersten neun Monaten 2011 verringerte sich der bereinigte Konzernüberschuss um 64 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro. Teyssen hat dem Konzern deshalb ein drastisches Sparprogramm verordnet. Eon will rund 11.000 seiner 80.000 Stellen abbauen, etwa 6.000 davon in Deutschland.

Auch deshalb könnten sich hohe Bonuszahlungen für die Eon-Spitze zum Streitfall entwicklen. Die „Rheinische Post" zitierte einen nicht namentlich genannten führenden Gewerkschafter mit dem Hinweis: „Es wäre ein schlechtes Signal, wenn der Vorstand sich in einer solchen Situation hohe Boni genehmigt." Wobei allerdings die Entscheidung über die Boni nicht Sache des Vorstandes, sondern des Aufsichtsrates ist.
(dapd/T2012022100202/re/pon/1)  

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