Ericsson verbindet Elektroautos mit Mobilfunknetz
Im Rahmen eines Forschungsprojekts, an dem Vertreter mehrerer Branchen teilgenommen haben, hat der schwedische Mobilfunkdienstleister Ericsson Elektroautos mit einer Anbindung ans Mobilfunknetz versehen.
So können Fahrer von Elektroautos die Akkus flexibel an beliebigen, normalen Steckdosen aufladen - ob bei Freunden oder unterwegs. Die Rechnung für das „Betanken" mit Strom zahlt der Fahrer.
Das System gibt Autofahrern die Möglichkeit, Akkuladevorgänge über eine Mobilfunkanbindung der Fahrzeugelektronik aus der Ferne zu steuern und zu kontrollieren. Durch die Kopplung eines Steuersystems im Elektrofahrzeug mit Informationen aus dem Stromnetz können Ladezyklen geplant werden. Damit lassen sich die jeweils günstigsten Tarife beziehungsweise die Zeiten mit hohem Stromangebot aus erneuerbaren Energien ausnutzen. So wird der Betrieb von Elektroautos nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch umweltverträglicher.
Besitzer von Elektrautos können entweder über eine Bedienkonsole im Auto oder aus der Ferne per Smartphone oder Tablet-PC die zu ladende Strommenge oder einen Geldbetrag eingeben, für den „getankt" werden soll. Während der Ladung, die über eine normale Steckdose erfolgt, leitet das System die anfallenden Kosten automatisch an das Stromrechnungskonto des Autobesitzers weiter. Das System zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität aus, so dass es leicht an international unterschiedliche Bestimmungen angepasst werden kann.