Kurth hofft auf Stimmungswechsel beim Netzausbau

01.03.2012 von

Matthias Kurth, seit heute ehemaliger Präsident der Bundesnetzagentur, erhofft sich einen Stimmungswechsel für den Bereich des Ausbaus der deutschen Stromnetze. Dafür müsse allerdings viel Überzeugungsarbeit geleistet und der Dialog mit den Naturschutz- und Umweltverbänden bereits in einer sehr frühen Phase gefördert werden.

„Ich setze darauf, dass man die Akzeptanz erhöhen kann. Und dass man durch einen frühzeitigen Dialog mit den Bürgern, die Bereitschaft, so etwas auch im unmittelbaren Umfeld zu akzeptieren, erhöhen kann", sagte Kurth in der Phoenix-Sendung „Im Dialog“.

Weiter sieht Kurth die aktuellen Kürzungen für die Produktion von Solarstrom positiv. „Wir hatten in den letzten Jahren einen gigantischen Zubau an Solaranlagen, der über den Erwartungen lag. Wir werden trotz Förderkürzungen erleben, dass Photovoltaik-Anlagen nach wie vor errichtet werden. Aber wahrscheinlich auf einem Niveau, das verträglicher ist, gerade wegen der Frage des künftigen Netzausbaus ", so Kurth gegenüber Poenix. 

Matthias Kurth war von 2001 an der Präsident der Bundesnetzagentur. Am 1. März 2012 übergab er sein Amt nach 11 Jahren an Jochen Homann.

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