Stromerzeugung aus Braunkohle in 2011 stabil
Die Stromerzeugung aus Braunkohle bleibt in Deutschland stabil. Sie erhöhte sich 2011 um knapp fünf Prozent auf 153 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh). Damit stammte auch im vergangenen Jahr fast jede vierte Kilowattstunde Strom, die in Deutschland verbraucht wurde, aus Braunkohle, wie der Bundesverband Braunkohle (DEBRIV) mitteilt.
Wie in den Vorjahren hat die deutsche Braunkohlenindustrie auch 2011 mehr als 90 Prozent ihrer gesamten Förderung für die Erzeugung von Strom und Fernwärme an die Kraftwerke der allgemeinen und industriellen Versorgung geliefert.
Ihre große Bedeutung für die deutsche Stromversorgung hat die heimische Braunkohle nach Ansicht des Verbands in der Kälteperiode Anfang Februar bewiesen, als alle Braunkohlen-kraftwerke Volllast fuhren und große Teile der Grundlast sicher gewährleisteten (rund 17 000 Megawatt). Auch bei extremen Minus-temperaturen arbeitete der Verbund Tagebau-Kraftwerk störungsfrei.
Erhebliche Beiträge leisteten in dieser Zeit auch Steinkohle (rund 12 000 Megawatt) sowie Kernenergie (rund 12 000 Megawatt). Die Einspeisung von Wind und Photovoltaik war dagegen gering. Die im Tagesverlauf auftretenden Schwankungen des Stromverbrauchs wurden im Wesentlichen durch Erdgaskraftwerke abgedeckt. Gut erkennbar war laut Verband auch die Wirkung der Pumpspeicherkraftwerke mit ihrer kurzzeitigen Ausgleichsfunktion über den Tag.