Solarstromförderung: Verbraucher würden durch Kürzung kaum sparen
Werden die von der Bundesregierung beschlossenen Kürzungen der Solarstromförderung umgesetzt, spart ein Durchschnittshaushalt in den kommenden zwei Jahren monatlich lediglich 30 Cent - für die Jahre 2014 bis 2016 würde sich der Einspareffekt auf 60 Cent pro Monat belaufen. Dies hat eine Berechnung der Prognos AG ergeben, die im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) erstellt wurde. Konkret wurden die Auswirkungen der Kabinettsvorlage vom 29. Februar auf die Entwicklung der Haushaltsstrompreise untersucht.
„Diese Einsparungen stehen in keinem Verhältnis zu den fatalen Folgen überzogener Kürzungspläne: Eine drohende Insolvenzwelle, die Gefährdung zehntausender Arbeitsplätze sowie das Scheitern der Energiewende“, erklärt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.
Aus diesem Grund hat die Solarbranche heute zu einer Großkundgebung am Brandenburger Tor in Berlin aufgerufen. Die Protestveranstaltung beginnt um 13 Uhr und steht unter dem Motto „Stoppt den Solar-Ausstieg“. Erwartet werden über zehntausend Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands.
Rund zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland wollen auch in Zukunft einen starken Solarstrom-Ausbau und lehnen die aktuellen Kürzungspläne der Bundesregierung ab. Dies ergab eine aktuelle Repräsentativbefragung des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag des BSW-Solar.