Studie: Zuhause-Kraftwerke sparen Netzkosten

06.03.2012 von

Intelligente Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) wie das Zuhause-Kraftwerk von LichtBlick können die Kosten für den Ausbau der Stromnetze bereits bis 2020 um bis zu einer halben Milliarde Euro senken. Langfristig liegen die Einsparpotentiale sogar noch deutlich höher. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung zur „Einbindung von Zuhause-Kraftwerken in Smart Grids" der LBD-Beratungsgesellschaft im Auftrag des Öko-Energieanbieters LichtBlick. Diese Entlastung käme auch den Verbrauchern zu Gute, die die Kosten für das Netz über ihre Stromrechnung zahlen.

Die Studie zeigt, dass der Einsatz der Zuhause-Kraftwerke nach dem von LichtBlick entwickelten SchwarmStrom-Modell in den Verteilnetzen dazu beitragen kann, Lastspitzen zu decken. Solche Lastspitzen treten auf, wenn Haushalte und Gewerbebetriebe in einem Netzgebiet kurzfristig besonders viel Strom verbrauchen. Zu diesen Zeitpunkten kann LichtBlick die Zuhause-Kraftwerke binnen 60 Sekunden anfahren, um den zusätzlichen Strombedarf zu decken.

Der Netzbetreiber spart dank der Deckung der Nachfragespitzen innerhalb seines Netzes erhebliche Investitionen. Bisher muss ein Betreiber sein Stromnetz so konzipieren, dass auch die höchsten Lastspitzen des Jahres durch den Energieübertrag aus der höheren Spannungsebene gedeckt werden können. Solche Investitionen könnten in Zukunft geringer ausfallen, da die erforderliche Transformatorleistung sinkt.

Um die in der Studie untersuchten Einsparpotentiale beim Netzausbau zu realisieren, sind bundesweit dezentrale Kraftwerke mit einer Leistung zwischen 3,5 und acht Gigawatt erforderlich. LichtBlick will in Zukunft 100.000 dezentrale Zuhause-Kraftwerke mit einer Leistung von zwei Gigawatt installieren. Die Netzentlastung ist dabei nur einer von vielen Vorteilen der KWK-Technologie. Im Fokus stehen der Ersatz von Kohle- und Atomstrom und die effiziente Wärmeversorgung von Gebäuden. 

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter