Ministerpräsident Matthias Platzeck hat das Festhalten der Landesregierung an der Braunkohle erneut verteidigt. Es sei zwar unstrittig, dass Braunkohle nicht unproblematisch sei, sagte der SPD-Politiker anlässlich seiner Regierungserklärung zur Energiestrategie 2030 am Mittwoch im Brandenburger Landtag. Auf dem Weg ins Zeitalter der erneuerbaren Energie bilde der Rohstoff aber eine notwendige Brücke.
Die Verwendung von Braunkohle gilt als klimaschädlich. Das Land gehe davon aus, bis 2030 den Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergie-verbrauch auf 32 Prozent erhöhen zu können, sagte Platzeck. Es müsse aber auch die Frage erlaubt sein, wo die anderen zwei Drittel herkommen sollen.
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Die Braunkohle als Brücke müsse so lange erhalten bleiben, bis der Energiebedarf gänzlich mit erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden könne, sagte Platzeck. Dazu bedürfe es technologischer Lösungen, von denen heute noch niemand wisse, wann sie gefunden würden. „Deshalb dürfen wir uns nicht selbst unserer Zukunftsoptionen berauben und werden unsere bestehenden Tagebaupläne fortsetzen", betonte der Ministerpräsident.
(dapd/wik/jop/1)