Solarworld rutscht tief in die roten Zahlen
Im Vorjahr hatte der Konzern noch einen Gewinn von gut 87 Millionen Euro gemacht. Der Umsatz des Konzerns sank um fast 20 Prozent auf gut eine Milliarde Euro. „Das Jahr 2011 war anstrengend für die Solarbranche und nicht zufriedenstellend für die Solarworld", sagte Firmenchef Frank Asbeck am Donnerstag in Bonn. Der Manager machte vor allem das Preisdumping chinesischer Wettbewerber für den dramatischen Preisverfall verantwortlich. In den USA hat der Konzern deshalb bereits eine Wettbewerbsklage eingereicht.
Zwar geht der Konzern davon aus, seinen Absatz von Solarmodulen in diesem Jahr steigern zu können. Wegen sinkender Preise sei aber dennoch mit einem weiteren Rückgang des Umsatzvolumens zu rechnen. „Der Vorstand schätzt die Risikolage des Konzerns als beherrschbar, aber hoch ein", hieß es im Geschäftsbericht.
Wachstumsimpulse erhofft sich der Konzern vor allem aus dem Ausland. Die Auslandsquote von zuletzt 68 Prozent soll weiter steigen. Dazu will der Konzern neue Auslandsmärkte zum Beispiel in Indien oder der Golfregion erschließen. „Die Solarworld ist für das zukünftige internationale Solargeschäft gut aufgestellt", sagte Asbeck. (dapd/T2012032250647/re/pon/3)