Vattenfall will Installation von Mini-KWK forcieren
Der schwedische Energiekonzern Vattenfall will die Installation von Mini-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (Mini-KWK), sogenannten virtuellen Kraftwerken, in Deutschland forcieren. Laut Projektchef Hanno Balzer plane Vattenfall in diesem Bereich ein „aggressives Wachstum“, wie die "Frankfurter Rundschau" berichtet.
Vattenfall tritt damit in Konkurrenz zu dem Ökostromanbieter LichtBlick, der seine als „Zuhause-Kraftwerk“ betitelten Mini-KWK in Deutschland vertreibt, die mit einem Gasmotor von VW angetrieben werden. Im Gegensatz zu dem Zuhause-Kraftwerk von LichtBlick und VW will Vattenfall jedoch kein standardisiertes Mini-KWK mit 20 Kilowatt elektrischer Leistung, sondern Mini-KWK mit verschiedener Leistung – von 20 bis 50 Kilowatt elektrischer Leistung – anbieten. In der Regel sollen diese Mini-KWK aber genauso wie das Zuhause-Kraftwerk auf Basis eines Erdgasmotors laufen. Diese Bandbreite soll es ermöglichen, die Mini-KWK für sehr unterschiedlich große Objekte nutzen.
Der Auftakt der Mini-KWK-Offensive soll im Sommer erfolgen, wenn Vattenfall seine Mini-KWK privaten und gewerblichen Hausbesitzern bundesweit anbieten will. Zunächst sollen einige hundert der Mini-KWK installiert werden.