Eon-Chef Teyssen fordert neue Energiepolitik
Eon-Chef Johannes Teyssen fordert einen neuen Ordnungsrahmen für die Energiewende. „Die Energiewende ist als langfristiges Ziel durchaus richtig. Mir fehlt aber eine sinnvolle Ordnungspolitik für den Energiemarkt. Und deshalb ist der Kurs, den wir derzeit verfolgen, sehr teuer", sagte Teyssen dem „Handelsblatt".
Technisch sei der Atomausstieg zwar zu bewältigen. „Es geht aber darum, dass der Strom für Verbraucher und Industrie bezahlbar und dass unsere Energieversorgung sicher bleibt. Und da bin ich skeptisch", sagte der Eon-Chef. Der Manager kritisiert vor allem die mehr als 4.000 verschiedenen Fördersätze, die es für alle Arten erneuerbarer Energie, für alle Anlagentypen und Altersklassen gebe. Bei der Stromproduktion brauche Deutschland „definitiv mehr Markt und weniger Staat", forderte Teyssen.
(dapd/arh/mh/1)