Stromspeicher: Grünes Licht für "Power to Gas"-Anlage
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat die Genehmigung für die Errichtung einer "Power to Gas"-Anlage mit einer Anschlussleistung von 250 Kilowatt erhalten.
Die vom Bundesumweltministerium geförderte "Power to Gas"-Anlage ist mit einer Nennleistung von 250 Kilowatt und einer möglichen Methanproduktion von bis zu 300 Kubikmetern pro Tag zehn Mal leistungsstärker als die 2009 entstandene ZSW-Versuchsanlage. Damit wird das "Power to Gas"-Projekt zugleich das größte seiner Art überhaupt sein – zumindest bis zum Jahr 2013. Dann will die Audi AG die Erfolgsgeschichte von "Power to Gas" mit einer 6- Megawatt-Anlage im industriellen Maßstab fortschreiben.
Beim von ZSW, der Firma SolarFuel und dem Fraunhofer IWES entwickelten "Power to Gas"-Verfahren wird überschüssiger Strom aus Sonnen- und Windenergie durch Elektrolyse und Methanisierung in Methan umgewandelt, den Hauptbestandteil von Erdgas. Im Erdgasnetz lässt es sich dann – völlig verlustfrei – speichern. Das Methan kann aber auch als Prozesswärme in der Industrie genutzt werden oder als Kraftstoff für Brennstoffzellen- sowie Erdgasautos dienen. Bei Bedarf kann es zudem auch wieder verstromt werden.