EnBW-Deal: EdF will Baden-Württemberg verklagen
Der französische Energiekonzern EdF holt im Streit mit Baden-Württemberg über den Kauf des Versorgers EnBW einem Pressebericht zufolge zum Gegenschlag aus. Nachdem die grün-rote Landesregierung Mitte Februar eine Klage bei der Internationalen Handelskammer eingereicht hatte, drohe nun die EdF ihrerseits mit einer Klage auf Schadensersatz, schreibt die „Financial Times Deutschland“.
Im Dezember 2010 hatte die damals CDU-geführte Landesregierung den Franzosen 45 Prozent an EnBW abgekauft. Der Kaufpreis lag mit 4,7 Milliarden Euro oder 41,50 Euro je Aktie um 18 Prozent über dem damaligen Börsenkurs - was einem Zuschlag von 700 Millionen Euro entspricht. Am Freitag war eine Aktie des vom Atomausstieg besonders gebeutelten EnBW-Konzerns an der Börse gerade noch 33,80 Euro wert. (dapd/mar/ra/1)