Die größte freistehende Photovoltaikanlage Hessens ist am Montag auf dem Gelände einer ehemaligen Mülldeponie n Betrieb genommen worden. Der sogenannte Rhein-Main-Solarpark in Dreieich-Buchschlag im Landkreis Offenbach wurde von Bürgermeister Dieter Zimmer und dem Frankfurter Stadtrat Stefan Majer eröffnet, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der städtischen Entsorgungsbetriebe FES ist. Die mit einem Kostenaufwand von rund 15 Millionen Euro errichtete Anlage produziert jährlich acht Millionen Kilowatt Strom. Dies entspricht der Jahresversorgung von 2.000 Vier-Personen-Haushalten.
Um das Solarkraftwerk zu betreiben, hatten die Stadt Dreieich und FES die Rhein-Main-Solarpark GmbH gegründet. Die Bietergemeinschaft hatte im Juli 2011 den Zuschlag für das Projekt bekommen. Die Anlage wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Deponie für Hausmüll und Bauschutt errichtet. Um noch die höhere Einspeisevergütung von 22,07 Cent pro Kilowattstunde nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz in Anspruch nehmen zu können, musste die Montage der knapp 40.000 Solarmodule bis zum 31. Dezember 2011 erfolgen.
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Bei der Inbetriebnahme äußerte sich Dreieichs Bürgermeister Zimmer zufrieden, dass es gelungen sei, die Fristen für die höhere Vergütung bei Einspeisung nach EEG-Gesetz einzuhalten. Der Frankfurter Stadtrat Majer unterstrich, dass die lokale Beteiligung von Bürgern an der Anlage über den Verein Sonneninitiative gelungen sei. Er stellte das Projekt in den Kontext der Bewerbung Frankfurts um den European Green Capital Award. Dieser wird seit 2010 von einer EU-Jury an eine europäische Stadt vergeben, die in der Vergangenheit bereits hohe Umweltstandards implementiert hat und weitere anspruchsvolle Ziele einer nachhaltigen Entwicklung anstrebt.
(dapd/T2012041601535/pry/kn/1)