Werkschließung von First Solar: Bundesregierung weist Vorwürfe zurück

19.04.2012 von

Die Bundesregierung hat Vorwürfe im Zusammenhang mit der angekündigten Werkschließung des Photovoltaik-unternehmens First Solar zurückgewiesen.

„Vorwürfe, dass die Werksschließung in unmittelbarem Zusammenhang mit den seit dem 1. April geltenden neuen Vergütungssätzen für die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen steht, sind unzutreffend und gehen an der Realität vorbei. Vielmehr sind die Umbrüche der jüngsten Vergangenheit innerhalb der deutschen Photovoltaikindustrie einem dramatischen Preisverfall bei Photovoltaik-Modulen aufgrund massiver weltweiter Überkapazitäten geschuldet“, erklärte Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen.

„Um im Interesse der Stromverbraucher zu einem dauerhaft sinnvollen Ausbauvolumen zu kommen, haben Bundesregierung sowie Bundestag mit ihren Beschlüssen wichtige Grundlagen gelegt“, so Röttgen weiter. Dennoch sei schon jetzt absehbar, dass der Zubau auch in diesem Jahr den Zielkorridor von 2.500 bis 3.500 Gigawatt wahrscheinlich übertrifft. Darauf deute der Zubau im 1. Quartal 2012 hin, der aller Wahrscheinlichkeit nach über den Zahlen für das Vergleichsquartal des Vorjahres liegt.

Mehr als 15 Prozent des Stroms aus eneuerbaren Energien wurden im Jahr 2011 in Deutschland aus Sonnenenergie gewonnen. Allein in den vergangenen zwei Jahren wurden in Deutschland Photovoltaik-Module mit einer installierten Leistung von 15 Gigawatt ans Netz angeschlossen. 

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