TÜV SÜD verschärft Kriterien für Ökostrom-Zertifikate
Mit seinen Ökostorm-Zertifikaten und Prüfzeichen leistet TÜV SÜD einen wichtigen Beitrag für Transparenz und Glaubwürdigkeit auf dem Ökostrom-Markt. Der internationale Dienstleister hat die Kriterien für die Ökostrom-Zertifikate EE01 und EE02 verschärft.
Die zusätzliche Anforderung beim Ökostrom-Zertifikat EE01 besteht darin, dass 30 Prozent der Erzeugungsanlagen zum Zeitpunkt der erstmaligen Zertifikatserteilung nicht älter als 36 Monate sein dürfen. Vorher mussten nur 25 Prozent der Erzeugungsanlagen diesem Kriterium genügen. Der Bau von neuen Anlagen ist ein wesentlicher Bestandteil von seriösen Ökostromtarifen.
Die zusätzliche Anforderung beim Ökostrom-Zertifikat EE02 besteht darin, dass Ökostromanbieter die Gleichzeitigkeit zwischen Erzeugung und Verbraucher gewährleisten müssen. Denn nur wenn die Gleichzeitigkeit von Erzeugung und Verbrauch gegeben ist, werden keine fossilen oder nuklearen Backup-Kraftwerke benötigt.
Die grundlegende Voraussetzung für beide Ökostrom-Zertifikate besteht darin, dass der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien besteht. Mindestens zwei Drittel der Preisaufschläge für die Ökostromprodukte müssen für den Ausbau von Erneuerbaren Energien verwendet werden.
Da Begriffe wie „Ökostrom" oder „Grüner Strom" nicht verbindlich definiert sind, müssen sich Verbraucher an Ökostrom-Zertifikaten orientieren.
Mehr Informationen über Ökostrom und die Frage, wieviel „Öko“ wirklich in den Ökostrom-Tarifen verschiedener Stromversorger steckt, erfahren Sie hier.