Investitionsklima in der Erneuerbare-Energien-Branche hat sich verschlechtert
Das Investitionsklima für Erneuerbare Energien hat sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert. Dies ergibt eine aktuelle Studie, die der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) zusammen mit der Hannover Messe beauftragt hatte.
Auch die Erwartungen innerhalb der Branche sind demnach deutlich zurückgegangen. „Die Erwartungshaltung unserer Unternehmen im Hinblick auf künftige Investitionen war vor Fukushima größer als nach dem Atomausstiegsbeschluss der Bundesregierung", stellt Harald Uphoff, kommissarischer Geschäftsführer des BEE, fest.
„Das führen wir zum einen auf die schlechteren Rahmenbedingungen zurück, die die Regierungskoalition zuletzt im Strombereich geschaffen hat. Und zum anderen auf seit Jahren fehlende Impulse für den Wärmemarkt und den Biokraftstoffsektor", erklärt Uphoff die Stimmung innerhalb der Branche. Von Aufbruchstimmung könne keine Rede mehr sein.
Auch die real getätigten Investitionen der Industrie in Fertigungsstätten für Erneuerbare-Energien-Anlagen sanken im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2010 um rund eine Milliarde Euro. Dieser Rückgang ist neben geringer ausgefallenen Investitionen im Windbereich im Wesentlichen auf den Einbruch im Photovoltaikmarkt zurückzuführen.