Stromverbrauch zum Jahresanfang gesunken

23.04.2012 von

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat heute im Rahmen der Hannover Messe aktuelle Zahlen zum vorgelegt. Nach vorläufigen Angaben für den Januar und Februar 2012 ist der Stromverbrauch im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent gesunken. Dies sei insbesondere auf die milde Witterung im Januar sowie die schlechte Konjunktur im Ausland zurückzuführen.

Der Stromverbrauch ist 2011 im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Mit 540,8 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) war der Verbrauch lediglich um 0,1 Prozent rückläufig (2010: 541,1 Mrd. kWh). Trotz der allgemein guten Konjunkturlage sei der Stromverbrauch im ersten Halbjahr 2011 nur minimal gestiegen. Das zweite Halbjahr 2011 ist von durchgängig geringeren Stromverbräuchen als im Vorjahr gekennzeichnet, so der BDEW.

Neben der milden Witterung und dem geringeren Bedarf für Raumklimatisierung im Sommer sei der geringere Strom-verbrauch auch auf sinkende Produktions-zahlen der strom-intensiven Industrien zurückzuführen. „All dies ist auch der entscheidende Grund für den verminderten CO2-Ausstoß Deutschlands im Jahr 2011", sagte Hildegard Müller.

Die Industrie bleibt nach BDEW-Angaben der größte Verbraucher von Strom. Ihr Anteil am Netto-Stromverbrauch lag 2011 bei 47 Prozent. In absoluten Zahlen lag der Stromverbrauch der Industrie im vergangenen Jahr bei 251,7 Mrd. kWh (2010: 250,2 Mrd. kWh). 

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