Hessen: Neue Internetseite zeigt, ob sich eine Solaranlage lohnt
In Hessen können Bürger künftig über eine Plattform im Internet prüfen, ob ihr Haus für eine Solaranlage geeignet ist. Das Solarkataster biete Bürgern unabhängige Informationen, ob ihr Dach für die solare Energieerzeugung geeignet und die Investition wirtschaftlich sei, sagte Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU) hat am Montag bei der Vorstellung des rund 290.000 Euro teuren Pilotprojekts „SolarDachHessen" in Wiesbaden.
Damit stelle sich Hessen der Herausforderung, die Einführung des Solardachkatasters für ein ganzes Bundesland anzugehen, betonte Puttrich. Die Photovoltaik sei ein wichtiges Standbein der zukünftigen Stromversorgung. Bis zum Jahr 2050 solle der Endenergieverbrauch in Hessen möglichst zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.
Das Kataster umfasst den Angaben zufolge 32 Kommunen auf rund 1.000 Quadratkilometern. Es ist demnach das größte Deutschlands. Von den 586.102 untersuchten Gebäuden seien 41 Prozent für die Gewinnung von Solarenergie und 51 Prozent für die solarthermische Nutzung geeignet, sagte Puttrich.