EnBW erst 2014 wieder zurück in Erfolgsspur
Erst danach werde der Konzern wieder zu alter Stärke zurückfinden. Baden-Württembergs Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) zeigte sich zufrieden. „Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass wir auf der nächsten Hauptversammlung eine Kapitalerhöhung beschließen, die Nachfolge von Herrn Villis geklärt und eine Unternehmensstrategie bis 2014 haben", sagte das Aufsichtsratsmitglied.
Die EnBW hatte im vergangenen Jahr einen Konzernfehlbetrag von 867 Millionen Euro eingefahren, nach einem Gewinn von 1,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Dies ist laut Villis vor allem auf die Energiewende und der Kernbrennstoffsteuer zurückzuführen. Um das Unternehmen zu stabilisieren, setzt die EnBW unter anderem auf Deinvestitionen von rund 500 Millionen Euro und eine Hybridanleihe von insgesamt einer Milliarde Euro. Außerdem stehen Effizienzsteigerungen bis Ende 2014 von jährlich 750 Millionen Euro auf dem Programm.
Dies sei die Voraussetzung für das angestrebte Investitionsprogramm in Höhe von 4,1 Milliarden Euro bis 2014, sagte Villis. In diesem Zusammenhang sei auch die Kapitalerhöhung von 800 Millionen Euro durch die Hauptanteilseigner, das Land Baden-Württemberg und der Zweckverband Oberschwäbischen Elektrizitätswerke zu sehen. Die EnBW will die Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen bis zum Jahr 2020 deutschlandweit mehr als verdoppeln. Investiert werden soll dazu vor allem in Wasserkraft und in Windkraft. (dapd/T2012042650518/kvg/mwo/1)