Studie: Selbstversorgung mit Solarstrom bietet wachsendes Sparpotenzial

03.05.2012 von

Die Preise für Strom und fossile Brennstoffe wie Öl und Gas steigen stetig. Vor diesem Hintergrund bietet die Selbstversorgung mit Solarstrom und Solarwärme ein wachsendes Sparpotenzial für Haushalte. Dies unterstreicht eine Studie des Ingenieurbüros für neue Energien (IfnE), die der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) heute vorgestellt hat.

Wie die IfnE-Studie ergab, kann ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt auf Jahressicht bis zu 40 Prozent seines Strombedarfs mithilfe der eigenen Solaranlage decken. Solarthermie-anlagen können je nach Gebäudetyp und Anlagengröße zwischen acht und sechzig Prozent der benötigten Wärme für Warmwasser und Heizung liefern.

Laut der Studie kann selbst genutzte Solarenergie für den erwähnten Haushalt aktuell ein Sparpotenzial zwischen 220 Euro und 300 Euro pro Jahr erschließen. Bis 2020 kann sich dieser Vorteil auf jährlich 640 Euro bis 990 Euro vergrößern. Im Vergleich zur fossilen Energieerzeugung vermeiden Bewohner von Einfamilienhäusern (Neubau nach EneV 2009) mit Solartechnik zudem jährlich rund vier Tonnen CO2.

Die vorgestellte Studie beleuchtet unter anderem die Möglichkeiten zum Eigenverbrauch von Solarstrom vor dem Hintergrund der aktuellen Vorlage zur Änderung der Einspeisevergütung im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Wer seit 1. April 2012 eine Photovoltaikanlage neu in Betrieb genommen hat, wird laut der geplanten Neuregelung rückwirkend nicht mehr für 100 Prozent des ins Netz eingespeisten Solarstroms eine Vergütung erhalten, sondern ist aufgefordert, einen bestimmten Anteil selbst zu verbrauchen oder zu vermarkten. 

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