Ost-Grüne fordern Ausstieg aus dem Braunkohleabbau
Kurz vor dem ostdeutschen Energieforum in Leipzig erneuern die drei Landtagsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt in Lützen ihre Forderung nach dem Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis 2030 und einem Umstieg auf erneuerbare Energien.
„Klimaschutz ist eine globale Aufgabe. Die drei Bundesländer Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen müssen sich daran vorbildlich beteiligen. Der Atomausstieg darf nicht zur Renaissance der Braunkohle führen. Eine klimaverträgliche und generationengerechte Energieversorgung ist nur ohne Braunkohleverstromung möglich. Sie ist als Brückentechnologie ungeeignet, da sie erreichte Klimaziele sofort wieder zunichte macht“, heißt es in einem gemeinsamen Papier der drei Landtagsfraktionen.
„100 Prozent Erneuerbare Energien ist schaffbar. Getrieben vom Klimawandel müssen wir dabei jetzt handeln“, sagt die energiepolitische Sprecherin aus Sachsen-Anhalt, Dorothea Frederking. „Der Stopp für die Braunkohle ist ein Muss. Wer mit der Energiewende ernst machen will, der setzt natürlich nicht auf den Klimakiller Kohle.“ Ziel von Bündnis 90/Die Grünen sei der vollständige Umstieg auf erneuerbare Energieträger bei der Stromerzeugung bis zum Jahr 2030.