Energiewende macht RWE weiter zu schaffen
In einem Brief an die Aktionäre zeigte sich der scheidende Konzernchef Jürgen Großmann dennoch zuversichtlich für die Zukunft des Konzerns und sprach von einem „recht guten Start" ins neue Jahr, auch wenn sich dies in den Zahlen noch nicht widerspiegele. So sei RWE inzwischen bei den Nachverhandlungen der verlustträchtigen langfristigen Gaslieferverträge ein gutes Stück vorangekommen.
Das besondere Augenmerk des Konzerns gelte jetzt den noch andauernden Gesprächen mit drei großen internationalen Öl- und Gaskonzernen. RWE rechne spätestens 2013 mit dem Abschluss der Preisrevisionen, was zu „erheblichen Entlastungen" führen werde. Außerdem ernte der Konzern zunehmend die Früchte der schon vor Jahren eingeleiteten Erneuerung seines Kraftwerksparks, sagte der Vorstandsvorsitzende.
Trotz des Gewinneinbruchs im ersten Quartal bekräftigte Großmann die Erwartung, im Gesamtjahr ein betriebliches Ergebnis und ein nachhaltiges Nettoergebnis auf dem Niveau von 2011 erreichen zu können. Der Ergebnisrückgang im Quartalsvergleich lasse sich nicht auf das Gesamtjahr hochrechnen, da das erste Quartal 2011 noch nicht durch die Auswirkungen der Energiewende belastet gewesen sei, erklärte das Unternehmen. (dapd.djn /T2012051050321/re/mwa/3)