Studie: Braunkohle wichtige Säule im deutschen Energiemix
Braunkohle bleibt eine wichtige Säule für die Energie- und Stromversorgung in Deutschland. Das zeigen Berechnungen des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Universität Stuttgart, die gestern auf dem Braunkohlentag 2012 des Deutschen Braunkohlen-Industrie-Vereins (DEBRIV) in Cottbus vorgestellt wurden.
Das IER hat herausgearbeitet, dass von der Braunkohlenstromerzeugung „positive Wirkungen auf den Strompreis und damit über die volkswirtschaftlichen Verflechtungen auf das Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung ausgehen", da die Braunkohle niedrigere Stromgestehungskosten als andere Technologien hat und damit die Strompreisentwicklung dämpft.
Insgesamt summieren sich die positiven wirtschaftlichen Effekte durch die Braunkohle bis 2030 auf ein zusätzliches Wachstum von 340 Milliarden Euro und 180.000 zusätzliche Arbeitsplätze für Deutschland. Bis zu diesem Zeitpunkt erwartet das Institut einen jährlichen Bedarf an Braunkohle von 160 bis 170 Millionen Tonnen. Das entspricht dem aktuellen Niveau der deutschen Braunkohlenförderung.
2011 stammte erneut jede vierte Kilowattstunde Strom in Deutschland aus Braunkohle. Die Braunkohle war damit der wichtigste Energieträger in der Stromerzeugung und zugleich auch der wichtigste heimische Energieträger insgesamt.