Kraft-Wärme-Kopplung wird stärker gefördert
Strom aus Anlagen, in denen gleichzeitig Strom und Wärme produziert wird, wird künftig stärker bezuschusst.
Mit den Stimmen der schwarz-gelben Koalition beschloss der Bundestag am Donnerstag einen Aufschlag von 0,3 Cent pro Kilowattstunde für Strom aus sogenannten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK). Nachrüstungen und Modernisierungen werden zudem erleichtert, Wärmespeicher gefördert. Außerdem sollen sehr kleine KWK-Anlagen (Mini- und Mikro-KWK) unbürokratisch pauschalierte Zuschlagszahlungen erhalten.
Ziel ist es, den Anteil von KWK-Strom an der Gesamterzeugung bis 2020 von derzeit 15 auf 25 Prozent zu steigern. Der energiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Klaus Breil, zeigte sich zuversichtlich, dass durch die Gesetzes-änderung eine Dynamik entstehen werde, sodass das Ziel weit übertroffen werden könne. Die Vorsitzende des Umweltausschusses, Eva Bulling-Schröter (Linke), attestierte der Koalition Lernfähigkeit. Im parlamentarischen Verfahren seien zahlreiche Verbesserungen aufgegriffen worden. Hinsichtlich des 25-Prozent-Ziels äußerte sie sich aber skeptisch.