Bauernverband pocht auf geringere Einspeisevergütung
Deutschlands Landwirte leiden dem Bauernverband zufolge unter den hohen Subventionen, die die Erzeuger von Ökostrom erhalten.
Die Zuschüsse für Ökostrom trieben die Preise für Ackerflächen, sodass Investoren von Biogas- oder Solaranlagen beim Kauf oder der Pacht von Boden zunehmend die Landwirte ausstächen, beklagt der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Helmut Born, in der "Wirtschaftswoche".
Wo Solaranlagen errichtet oder Energiepflanzen angebaut werden sollten, hätten Erzeuger oft Vorteile. "Deshalb setzen wir uns für eine deutliche Reduzierung der Einspeisevergütung ein", sagte Born.
Seit 2007 hätten sich landwirtschaftliche Grundstücke einer Studie zufolge im Schnitt um 25 Prozent verteuert - in Ostdeutschland um mehr als 85, im Westen um rund 13 Prozent. Auf mehr als einem Siebtel der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland würden bereits Raps für Biosprit angebaut oder Mais für Biogasanlagen sowie Windparks und Solaranlagen stehen, erklärte der Bauernverband. (dapd.djn / T2012052404077 / rad / mel /3)