Stromanbieterwechsel: Verbraucherzentrale warnt vor Haustürgeschäften
Der Stromanbieterwechsel wird seit langem von Verbraucherverbänden empfohlen, um den Wettbewerb anzukurbeln und Kosten für den eigenen Haushalt zu sparen. Vor dem Abschluss eines Stromvertrages an der Haustür warnt die Verbraucherzentrale jedoch ausdrücklich.
„Wer zwischen Blumengießen und Kuchenbacken von einem Vertreter einen neuen Stromvertrag aufgeschwatzt bekommt, muss sich in vielen Fällen im Nachhinein ärgern", informiert Roland Pause, Energieexperte von der Verbraucherzentrale Sachsen. Hintergrund der Warnung sind Werber für die Firma Energy2day GmbH aus München, die seit geraumer Zeit sind in ganz Sachsen unterwegs und den Stromvertrag „Sorglos Strom“ an der Haustür verkaufen. Ist ein solcher Vertrag erst einmal unterschrieben, stellt sich anschließend häufig Ärger ein.
Betroffene berichten beispielsweise, dass ihnen mit dem Stromvertrag auch ungewünschte Zeitschriften-abonnements untergejubelt wurden. Zwar ist der Strompreis günstiger als so manche Grundversorgung, aber lange noch nicht so preiswert, wie die Tarife anderer Anbieter. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Verbraucher ihre bestehenden Stromverträge gar nicht so schnell kündigen können und somit für eine bestimmte Zeit doppelt zahlen müssen.
Wer seinen Stromanbieter wechseln will, sollte sich dazu etwas Zeit nehmen und in Ruhe die Angebote, Stromtarife, Laufzeiten und sonstigen Konditionen vergleichen, rät die Verbraucherzentrale. Die günstigsten Anbieter für 13 sächsische Städte hat die Verbraucherzentrale Sachsen hier aufgelistet. Bei anderen Wohnorten helfen Suchmaschinen und Vergleichsportale im Internet weiter.
Wie groß Ihr persönliches Einsparpotenzial bei einem Wechsel des Stromanbieters ist, können Sie schnell mit dem Vergleichsrechner von Stromtipp.de herausfinden.