EU-Energielabel: Nur 63 Prozent der Elektrogeräte korrekt gekennzeichnet
Seit dem 30. November 2011 ist die neue Energieeffizienzkennzeichnung von Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen, Kühl- und Gefriergeräten und Fernsehgeräten Pflicht. Ob den Verbrauchern das EU-Label für Energieeffizienz als Entscheidungskriterium bei der Anschaffung von Haushalts- und Fernsehgeräten dienen kann, hat das Öko-Institut zusammen mit der Deutschen Umwelthilfe und den Verbraucherzentralen Sachsen und Sachsen-Anhalt überprüft.
Das Ergebnis der Überprüfung: Von den insgesamt 5.761 betrachteten Geräten im Handel waren lediglich 63 Prozent korrekt gekennzeichnet, 16 Prozent waren fehlerhaft gekennzeichnet und 21 Prozent der Geräte trugen gar kein Label. Dabei wurden teilweise „Kennzeichnungen" angetroffen, die nicht den Vorschriften entsprechen oder schon als kurios bezeichnet werden können: Geräte, deren Kennzeichnungen schwarz-weiß ausgedruckt waren sowie Etiketten, auf denen Händler per Hand die Anzahl der Plus-Zeichen aufgemalt hatten.
Waschmaschinen und Geschirrspülmaschinen schnitten bei den Ladenbegehungen am besten ab, bei Fernsehgeräten fiel die Bilanz schon deutlich schlechter aus. Am schlechtestem waren Wäschetrockner und elektrische Backöfen gekennzeichnet.
Seit dem 30. November 2011 stehen Hersteller und Händler in der Pflicht, Geräte der Produktkategorien Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen, Kühl- und Gefriergeräte und Fernsehgeräte, die neu in den Verkehr gebracht werden, mit den überarbeiteten Energieeffizienzetiketten zu kennzeichnen. Die Überarbeitung des Energielabels unterstützt den Verbraucher bei der Auswahl stromsparender Geräte.