Netzausbau führt zu steigenden Netzentgelten und Strompreisen
Die diese Woche im Netzentwicklungsplan offiziell genannten 20 Milliarden Euro, die in den Ausbau der Stromnetze investiert werden müssen, könnten im Durchschnitt zu einer Steigerung der Netzentgelte um 0,4 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) führen. Das ist das Ergebnis einer ersten Überschlagsrechnung des Bundesverbandes Neuer Energieanbieter (bne).
Addiert man dazu jene 25 Milliarden Euro, die für den Ausbau der Verteilnetze genannt werden und - niedrig gegriffen - 12 Milliarden Euro für die Anbindung der Offshore-Windanlagen, kommt man auf einen möglichen durchschnittlichen Anstieg der Netzentgelte um mindestens 1,2 ct/kwh, die sich entsprechend auf die Strompreise der Verbraucher auswirken werden.
Einziges Mittel gegen diese enorme Steigerung der Netzentgelte ist laut bne eine Strukturerneuerung auf Verteilnetzebene und ein Stromanbieterwechsel seitens der Verbraucher. „Angesichts der allein für den Übertragungsnetzausbau notwendigen Summen, lässt die Energiewende keinerlei Raum mehr für Ineffizienz oder Intransparenz. Im Gegenteil: Jetzt müssen alle Bereiche auf den Tisch, in denen auch nur die Aussicht darauf besteht, Einsparungen zu erreichen", so bne-Geschäftsführer Robert Busch.
Wie groß Ihr persönliches Einsparpotenzial bei einem Wechsel des Stromanbieters ist, können Sie schnell mit dem Vergleichsrechner von Stromtipp.de herausfinden.