Mini-KWK: Auch Vodafone will ins Stromgeschäft einsteigen
Nachdem die Deutsche Telekom angekündigt hat, mit dem Vertrieb von kleinen Blockheizkraftwerken, sogenannten Mini-KWK-Anlagen, ins Stromgeschäft einzusteigen, will nun auch der britische Telekommunikationskonzern Vodafone mit den virtuellen Kraftwerken Geld verdienen.
Vodafone will künftig bundesweit Unternehmen und Stadtwerken den gemeinsamen Aufbau sogenannter virtueller Kraftwerke anbieten, mit denen die Betriebe ihre Energiekosten senken und die Stadtwerke Angebot und Nachfrage an Strom besser koordinieren können, wie das „Handelsblatt“ berichtet.
Eine Mini-KWK-Anlage besteht aus einem Motor, der sowohl Warmwasser als auch Strom liefert. Verbrauchen Kunden ihren Strom vor Ort, entlasten sie damit die Stromnetze und vermeiden Leitungsverluste. Zu virtuellen Kraftwerken werden diese dezentralen Anlagen zur Stromerzeugung, in dem Energieversorger via DSL-Leitung oder über eine gesicherte Mobilfunkleitung auf die kleinen Kraftwerke zugreifen. So werden diese zu einer stillen Reserve für Zeiten, in denen erneuerbare Energien zu wenig Strom liefern. Viele kleine dezentrale Anlagen bilden dann ein großes, virtuelles Kraftwerk.