EU-Kommission will stärkere Zusammenarbeit bei erneuerbaren Energien
Damit Europa seine Ziele zum Ausbau der erneuerbaren Energien erreicht, sollen die Mitgliedstaaten ihre Pläne vorantreiben, in die Netze investieren, sich gemeinsam auf Förderregeln einigen und mehr untereinander handeln. Zu diesem Ergebnis kommt die EU-Kommission in einer gestern beschlossenen Mitteilung, wie das „Umwelt Magazin“ berichtet.
„Wir sollten weiter an der Entwicklung erneuerbarer Energieträger arbeiten und innovative Lösungen fördern“, erklärte Energiekommissar Günther Oettinger. „Dabei spielt die Kosteneffizienz eine große Rolle. Dies bedeutet, Wind- und Solarenergie dort zu produzieren, wo es wirtschaftlich sinnvoll ist, und damit in ganz Europa zu handeln, wie wir es auch mit anderen Produkten und Dienstleistungen tun.“
Die Mitgliedsländer sollen dafür sorgen, dass die erneuerbaren Energien problemlos zum Verbraucher gelangen und dazu die notwendigen Investitionsanreize auf dem Strommarkt schaffen. Zudem will die Kommission die Zusammenarbeit mit den Ländern des Mittelmeerraums verbessern, um Investitionen und Stromimporte zu erleichtern.
Sie fordert außerdem, dass Europa bereits jetzt beginnt, an einem Plan für die Zeit nach 2020 zu arbeiten. Der neue Rahmen für erneuerbare Energien soll innovationsfreundlicher sein und die Kosten senken, damit die erneuerbaren Energien ein vielversprechender Sektor für wachstumsorientierte Investitionen werden. Die Ausarbeitung künftiger politischer Optionen und Meilensteine bis 2030 soll jetzt beginnen, damit die Produzenten erneuerbarer Energien auf dem europäischen Markt wettbewerbsfähiger werden.