BDEW: Fernseher treiben den privaten Stromverbrauch
Anlässlich der bevorstehenden Fernsehereignisse Fußballeuropameisterschaft und Olympische Spiele hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) die Verbraucher aufgerufen, beim Kauf von neuen Fernsehern auf Energieeffizienz zu achten. Erfahrungsgemäß steigt der Absatz von Fernsehern anlässlich von sportlichen Großereignissen wie der Europameisterschaft.
„Geräte der Unterhaltungselektronik und IT-Geräte nehmen einen immer größeren Anteil am Stromverbrauch in privaten Haushalten ein. Der Kauf eines energieeffizienten Gerätes lohnt sich somit auch finanziell und hilft, die privaten Energiekosten zu senken", sagte Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.
Fernseher in deutschen Haushalten werden immer größer und treiben den Stromverbrauch zu Hause nach oben. Laut einer Erhebung von Forsa im Auftrag des BDEW haben über 20 Prozent der modernen LCD-Geräte und über die Hälfte der Plasmageräte eine Bildschirmdiagonale von über 100 cm. Dagegen erreichten nur vier Prozent der Röhrenmodelle, die heute so gut wie nicht mehr gekauft werden, diese Größe. Die meisten Haushalte seien darüber hinaus mit mehreren Fernsehern ausgestattet.
Um den Verkauf sparsamer Geräte zu fördern, müssen Fernseher seit Ende 2011 ähnlich wie Waschmaschinen oder Trockner ein Energielabel mit Energieeffizienzklassen von A für besonders energieeffizient bis G für besonders verschwenderisch tragen. Einfache Orientierung für Verbraucher beim Kauf von Fernsehern bietet zudem das Umweltsiegel „Blauer Engel" des Umweltbundesamtes. Voraussetzung für die Vergabe des „Blauen Engels" sind nicht nur ein besonders niedriger Energieverbrauch, sondern auch weitere Umweltkriterien wie Ausschluss von Blei im Bildschirm und Quecksilber im Gerät.