Die japanische Regierung will seine abgeschalteten Atomkraftwerke wieder hochfahren. Nach dem Willen des Regierungschef Yoshihiko Noda sollen zwei Reaktoren des Atomkraftwerks Oi wieder hochgefahren werden, weil der Strom knapp werde, wie die „Welt“ berichtet. Das Atomkraftwerk Oi hat bis zu seiner Abschaltung die Industrieregion Kansai mit der Großstadt Osaka mit Strom versorgt. Letztlich liegt die Entscheidung allerdings bei der Provinzregierung, die ihre Zustimmung zur Wiederinbetriebnahme geben muss.
Seit Mai dieses Jahres muss die drittgrößte Industrienation der Welt, die bis zur Katastrophe von Fukushima etwa 30 Prozent ihres Strombedarfs durch Atomkraftdeckte, gänzlich ohne auskommen. Zur Kompensation der abgeschalteten Atomkraftwerke hat die japanische Regierung bereits stillgelegte Thermalkraftwerke wieder angefahren, die Erdwärme zur Energieerzeugung nutzen.
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Am 11. März 2011 hatte ein schweres Erdbeben mit Tsunami mehrere Reaktorblöcke des japanischen Atomkraftwerks Fukushima-Daiichi stark beschädigt. Es kam zu Kernschmelzen, radioaktive Strahlung trat aus. Zehntausende Menschen mussten vor der Verstrahlung fliehen.