Energiewende: Bürger mehrheitlich gegen Strompreiserhöhungen
Vor einem Jahr wurde die Energiewende beschlossen. Die Mehrheit der Bundesbürger ist aber nicht bereit, für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland Strompreiserhöhungen in Kauf zu nehmen.
Laut ZDF-Politbarometer vom Juni 2012 ist es lediglich für 28 Prozent der Befragten in Ordnung, wenn der Strompreis deutlich steigt, um für die Energiewende erforderliche Investitionen in neue Leitungen und Anlagen zu finanzieren. Eine Mehrheit von 69 Prozent findet das nicht akzeptabel. Drei Prozent der Befragten hatten zum Thema Energiewende keine Meinung.
Interessanterweise plädiert eine Mehrheit der Deutschen gegen Strompreiserhöhungen zur Finanzierung der Energiewenden, egal welcher Partei sie ihre Stimme geben würden.
Einzig die Anhänger von Bündnis 90/Die Grünen sehen dies anders. 55 Prozent der Grünen-Wähler würden eine spürbare Strompreiserhöhung in Kauf nehmen, 38 Prozent dagegen nicht. Sieben Prozent waren in der Frage der Energiewende unentschieden.