Staatsanwaltschaft ermittelt bei EnBW wegen Steuerhinterziehung
Die Staatsanwaltschaft Mannheim ermittelt gegen drei Mitarbeiter des Energieversorgers EnBW wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung.
Die beschuldigten Angestellten einer EnBW-Tochtergesellschaft sollen zumindest billigend in Kauf genommen haben, dass das Unternehmen 46 Millionen Euro Steuern zu viel aus dem Handel mit Emissionsschutzrechten zurückerstattet bekam.
Dies sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Peter Lintz, am heutigen 15. Juni 2012. Damit bestätigte er einen Bericht der Düsseldorfer Wirtschaftszeitung "Handelsblatt".
Die erste Durchsuchung von Privaträumen von zwei der Beschuldigten und Büroräumen der EnBW habe es im Januar diesen Jahres gegeben. Danach habe sich der Verdacht gegen eine dritte Person erhärtet, weswegen es am vergangenen Dienstag erneut zu Durchsuchungen kam.
Der Fall, in dem die Mannheimer Staatanwaltschaft gegen EnBW-Mitarbeiter ermittelt, steht offenbar im Zusammenhang mit Ermittlungen, die die Staatsanwaltschaft Frankfurt seit gut zwei Jahren führt. (dapd.djn / T2012061500568 / mje / pon /3)