Bayern: Stillgelegte Deponien sollen Solarparks werden

21.06.2012 von

Mit dem Umbau von brachliegenden Mülldeponien in Solarparks will Umweltminister Marcel Huber (CSU) die Energiewende in Bayern vorantreiben. „Unsere Aktion „Alte Lasten - Neue Energien“ verspricht doppelten Gewinn: Es wird mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt, gleichzeitig leisten wir einen Beitrag zum Flächenrecycling", sagte der CSU-Politiker am Mittwoch in München.

Huber betonte, Bayern müsse all seine Potenziale nutzen, damit die Energiewende im Freistaat ein Erfolg werde. Dabei sollten keine Denkverbote gesetzt werden. Vermeintlich unnutzbare Flächen könnten Kommunen einen Vorsprung bei der Erzeugung von erneuerbaren Energien verschaffen.

Der Umweltminister will die Nutzung von stillgelegten, gemeindeeigenen Hausmülldeponien als Photovoltaikstandorte vom 1. August an mit zwei Millionen Euro jährlich fördern. Die Betreiber hätten höhere Planungs- und Baukosten, wenn sie eine alte Deponie in einen neuen Solarstandort umwandelten, sagte Huber. „Mit unserem Förderprogramm wollen wir den finanziellen Mehraufwand abfedern." Die Abwicklung des Förderprogramms und die Bearbeitung der Förderanträge soll die Gesellschaft für Altlastensanierung in Bayern (GAB) übernehmen.

Das Ministerium hatte gemeinsam mit der GAB in einer Studie 40 Standorte in ganz Bayern hinsichtlich der technischen Umsetzbarkeitund der Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen überprüft.
(dapd /T2012062052628/hag/anp/kem/1) 

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