Bundesregierung will Marktprämie für Erneuerbare kürzen

29.06.2012 von

Die Bundesregierung will nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ nach der beschlossenen Kürzung der Solarstromförderung in Abstimmung mit der Opposition und den Ländern auch die Marktprämie für erneuerbare Energien absenken.

Mit der Marktprämie sollen Ökostromerzeuger dazu gebracht werden, ihren Strom direkt an der Börse verkaufen und so ihren Ökostrom marktwirtschaftlich in den Strommarkt zu integrieren. Dazu bekommen sie Differenz zwischen der staatlich garantierten Einspeisevergütung und dem durchschnittlichen Börsenpreis erstattet.

Nach Ansicht der Politiker bringe die Marktprämie aber keinen Nutzen, sondern vor allem Kosten für die Stromverbraucher. Nach einer Einschätzung des Umweltministeriums belaufen sich die Kosten der Marktprämie für 2012 auf 465 Millionen Euro.

Wie die Zeitung unter Berufung auf ein Kompromisspapier von Regierugn, Opposition und Ländern berichtet, sei das Ziel der Absenkung, durch eine Absenkung der Marktprämie die EEG-Umlage zur Ökostromförderung „ um rund 200 Mio. Euro zu entlasten.“ Das würde etwa einer Absenkung der Marktprämie um 50 Prozent entsprechen. 

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