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Energiesparlampen: Handel informiert unzureichend

12.07.2012 von

Energiesparlampen: Handel informiert unzureichendDeutsche Elektromärkte, Kauf- und Möbelhäuser informieren ihre Kunden noch immer unzureichend beim Kauf oder bei der Rückgabe von LED- und Energiesparlampen. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) nach einer Untersuchung in acht Bundesländern.

Der Service-Check der Umwelt- und Verbraucherschutz-organisation hat überprüft, ob und in welchem Umfang der Handel Kundeninformationen zu LED- und Energiesparlampen sowie deren Rückgabemöglichkeiten bereitstellt. LED- und Gasentladungslampen dürfen entsprechend dem Elektrogerätegesetz (ElektroG) nicht im Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen getrennt gesammelt werden.

„Die bei insgesamt 68 Testbesuchen festgestellten Verbraucher-informationen entsprachen meist nur Minimalanforderungen. In 20 Prozent der Geschäfte wurde die nach EU-Recht vorgeschriebene Rückgabemöglichkeit für Altlampen verweigert. Besonders negativ fielen bei den Testbesuchen Filialen der Unternehmensketten ProMarkt und XXL Möbelhäuser auf", kritisiert DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Nur einen von fünf Bewertungssternen erhielten die Filialen von Mediamarkt, Innova, Karstadt, Roller und Galeria Kaufhof. Lediglich drei Unternehmen (Conrad, Möbel Kraft und Möbel Höffner) erhielten mit vier Sternen die zweithöchste Bewertung.

Für die sehr niedrige nationale Sammelquote bei ausgedienten Energiesparlampen in Deutschland - bei Privathaushalten sind es geschätzt unter 10 Prozent - macht die DUH auch den Handel verantwortlich, der dem Verbraucher seinen Anspruch auf Rückgabe der quecksilberhaltigen Altgeräte verweigert. Resch fordert deshalb neben einer verbesserten Sammlung bei kommunalen Recycling- und Schadstoffhöfen, etwa durch angepasste Öffnungszeiten, die Rücknahmepflicht des Handels für alte Energiesparlampen konsequent durchzusetzen.

 

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