Solarförderung kostet Stromkunden mehr als 110 Milliarden Euro
Die Förderung von Solarstrom wird die deutschen Stromkunden mehr als 110 Milliarden Euro kosten. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf eine Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI).
Demnach werde allein der Photovoltaik-Ausbau bis zu dem neuen Förderdeckel von 52 Gigawatt (GW) Leistung trotz stark sinkender Einspeisevergütung noch Kosten von 11,8 Milliarden Euro erzeugen. Die Kosten könnten sich sogar noch erhöhen, wenn der Förderdeckel schneller erreicht wird als geplant.
Auf rund 100 Milliarden Euro beziffert das RWI die Kosten für die bereits installierten Solaranlagen. Da die Einspeisevergütung für Solarstrom den Betreibern von Solaranlagen für 20 Jahre garantiert wird, sind von diesen 100 Milliarden Euro erst 15 Milliarden Euro bezahlt, 85 Milliarden Euro stehen noch aus.
Die genannten Zahlen des RWI beziehen sich auf die Nettokosten (die zu erwartenden Verkaufserlöse des Solarstroms sind also bereits eingerechnet) der garantierten Einspeisevergütung für private und gewerbliche Betreiber von Solaranlagen bei einer Betriebsdauer von 850 Stunden im Jahr.