Kohlegrills verursachen hohe CO2-Emissionen
60 Prozent der Deutschen schmeißen ihn mindestens einmal im Jahr an: den Holzkohlegrill. Ein Gasgrill kommt dagegen nur bei 14 Prozent zum Einsatz, obwohl dieser eine wesentlich bessere Klimabilanz vorweisen kann als der Holzkohlegrill. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Umfrage unter 1.000 Bundesbürgern, die im Juli im Auftrag des Öko-Energieanbieters LichtBlick durchgeführt wurde.
Laut der Befragung nutzen immerhin 40 Prozent - Wintermonate eingeschlossen - einen Elektrogrill. Wird dieser mit Ökostrom betrieben, bietet er eine klimafreundliche Alternative zu Kohle und Gas, denn pro Grilleinheit setzt ein handelsüblicher Holzkohlegrill fast sieben Kilogramm Kohlenstoffdioxid frei. Das entspricht demselben Wert, den ein Auto auf einer Strecke von 35 Kilometern ausstößt. Etwa 70 Millionen Mal wird in Deutschland während der Sommermonate der Holzkohlegrill angeworfen. Der dadurch verursachte CO2-Ausstoß beträgt insgesamt fast eine halbe Milliarde Kilogramm.
Dagegen verursacht ein Elektrogrill, der bei den meisten Deutschen bisher nur bei schlechtem Wetter oder in der kalten Jahreszeit zum Einsatz kommt, überhaupt keine CO2-Emissionen - vorausgesetzt, man entscheidet sich für Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Diese Grillvariante ist somit die mit Abstand klimafreundlichste. Doch auch bei den strombetriebenen Gargeräten kann man noch auf weitere Umweltkriterien achten. Denn es gilt: Je hochwertiger das Gerät, desto geringer der Energieverbrauch. Mit weniger als einem Euro Stromverbrauch pro Stunde schlägt der Grillbetrieb mit einem effizienten Gerät zu Buche.